TIM CURRY (Frank N. Furter),
1946 in Cheshire, England, als Sohn eines Methodistenpfarrers geboren, studierte
in Cambridge und an der Birmingham University Theaterwissenschaften und
Anglistik. Nach erfolgreichem Studienabschluss konnte er erste Erfolge als
Schauspieler in der Londoner Bühnenfassung des Musicals 'Hair' erzielen,
in dem er von 1968 bis 1970 fünfzehn Monate lang mitwirkte. Danach studierte
er weiter sein Fach und spielte verschiedene Rollen bei
Bühnen-Repertoiregruppen (u.a. in 'Cabaret'). Er tourte mit der Scottish
Opera Company in 'A Midsummer Night's Dream' und trat in
Bühnenstücken wie 'Galileo' und 'The Spirit of My Mother' auf.
Im TV bekam er nach 'Three Men in a Boat' (1975; R: Stephen Frears; BRD-TV:
Drei Mann in einem Boot) die Titelrolle in der 6-teiligen BBC-Serie 'The
Life of Shakespeare' und war danach in Gastrollen in den TV-Spielen 'Rock
Follies' und 'City Sugar' zu sehen.
Im Juni 1973 bekam er die Rolle des Dr. Frank N. Furter in der
ursprünglichen Londoner Bühnenproduktion der ROCKY HORROR PICTURE
SHOW. (Beim Vorsingen beeindruckte er mit seiner Version von Little Richards
'Tutti Frutti'.) Die Rolle von Frank N. Furter spielte er danach auch in
L.A., am Broadway und - natürlich im Film.
1978 ging er auf Promotion-Tour für seine erste Langspielplatte 'Ready
my Lips' und 1979 weiter für das zweite Album 'Fearless'; nach seinem
dritten Album 'Simplicity' kehrte er wieder an den Broadway zurück,
um dort den Mozart in Peter Shaffers 'Amadeus' darzustellen und wurde dafür
für den 'Tony-Award' nominiert. Ausser mit der 'Rocky Horror Show' und
'Amadeus' war er am Broadway auch schon mit der Royal Shakespeare Company
in Tom Stoppards Preis-überschüttetem Stück 'Travesties'
aufgetreten.
Filmography
SUSAN SARANDON (Janet Weiss) wurde am 4.10.1946
in New York als Susan Tomaling geboren. In der High School bereitete sie
sich auf eine Karriere als Tänzerin vor. An der katholischen
Universität wo sie Mathematik, Englisch, Philosophie und
Militärstrategie studierte begegnete sie jedoch dem Schauspieler Chris
Sarandon, mit dem sie nach Long Wharf im Staat Connecticut ging, um im
Sommertheater zu spielen. Ein Agent, der sich eigentlich Chris ansehen wollte,
verpflichtete stattdessen sie für ihren ersten Filmauftritt als Peter
Boyles Tochter in JOE.
Neben ihrer Filmarbeit spielte Susan Sarandon am Broadway in 'An Evening
with Richard Nixon' und ebenso erfolgreich in den Off-Broadway-Stücken
'A Couple White Chicks Sitting Around Talking' und 'Extremities'.
Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit ist Susan Sarandon sehr aktiv
in der Gruppe 'First Amandment Violations' tätig und reiste ebenfalls
nach Nicaragua als Mitglied der Gruppe MADRE, einer Freundschaftsvereinigung
von Frauen in den USA und Mittelamerika. Sie ist Mitglied des Board of Directors
des Mt. Sinai Hospitals in NYC und kümmert sich in dieser Eigenschaft
um Schizophrene.
Filmography
BARRY BOSTWICK (Brad Majors). Der am 24.2.1945
in San Mateo (Cal.) geborene Barry Bostwick ist diplomierter Schauspieler,
der sich sein Können durch Studium an der Western University School
of the Arts und der New York University School of Arts erwarb. Als
Schauspieleleve nahm er Unterricht in Singen, Jonglieren, Trapez- und
Clownstechniken, Fechten, Pantomime und Ballett. Nach Bühnenhauptrollen
bei der Phoenix Repertory Company, am Huntington Hartford Theatre und beim
San Diego Shakespeare Festival kam er an den Broadway in der Rock-Oper 'Soon',
nachdem er off-Broadway in den RockMusicals 'Salvation' und 'House of Leather'
aufgetreten war. Weiter war er in 'Cock-a-Doodle-Dandy', 'Colette' und in
Jean Genet's 'The Screens' zu bewundern. 1972 wurde er für seine Leistung
im Musical 'Grease' für den Tony-Award als bester Schauspieler nominiert.
Den Preis erhielt er jedoch erst einige Spielzeiten später für
seinen Auftritt in 'The Robber Bridegroom'. Neben der ROCKY HORROR PICTURE
SHOW war er auf der Leinwand auch in JENNIFER ON MY MIND (1971), ROAD MOVIE
(1974)5 THE WRONG DAMN FILM (1975), MOVIE, MOVIE (1978) und MEGAFORCE (1982)
zu sehen.
Filmography
RICHARD O'BRIEN (Riff Raff). Abgesehen
davon, dass er für das ursprüngliche Bühnen-Rock-Musical das
Buch und die Liedtexte erdacht hatte, trat er dort wie im Film noch in der
Rolle des Riff Raff auf und arbeitete zusammen mit Jim Sharman das Drehbuch
des Films aus.
"Ich wollte niemals ein Autor sein", sagt O'Brien, "das Wichtige in meinem
Leben war immer das Schauspielen. Ich hatte nicht den Wunsch, ein Darsteller
für Shakespeare-Rollen zu sein. Ich wollte nur glaubwürdig spielen.
Es war alles sehr kindisch. Sehr einfach."
Richard O'Brien wurde 1942 in England geboren, er zog mit seiner Familie
jedoch schon im Alter von neun Jahren von seiner Geburtsstadt Cheltenham
nach Neuseeland um.
"Dort, wo ich aufwuchs, gab es zwei Filmtheater. Ich ging sehr oft ins Kino.
Was kann man sonst in einer provinzlerischen Kleinstadt-Gesellschaft tun?"
Er verliess mit 15 1/2 Jahren die Schule und versuchte sich in einigen Jobs
wie Farmer und Friseur, dann fuhr er nach London. Um seinen Lebensunterhalt
zu verdienen, versuchte er sich als Stuntman, gab diese Arbeit bald
desillusioniert auf und nahm ein paar Schauspielstunden. Nach einiger Zeit
in den Bühnengängen der Theater bekam er erste Rollen als Statist.
Er trat in Sean Kenneys 'Gulliver's Travels' sowie in 'Hair' und 'Jesus Christ
Superstar' auf, letztere von 'Rocky Horror'-Regisseur Jim Sharman inszeniert.
Er entdeckte jedoch, dass er wieder am Anfang stand, da er nur eine kleine
Passage in 'Hair' als Herodes hatte, die er künstlerisch so gestaltete,
dass er vom Produzenten Robert Stigwood nach der MatineeVorstellung entlassen
wurde.
Obwohl er bald darauf von Sharman für das Stück 'The Unseen Hand'
von Sam Shephard engagiert wurde, begann er in der Zeit seiner Arbeitslosigkeit
mit seinem Werk 'The Rocky Horror Show', an dem er auch während des
neuen Engagements weiterschrieb.
"'Rocky' zu schreiben war wie das Arbeiten an einem Puzzlespiel. Ich hatte
einige der Songs schon vorher geschrieben und musste sie nur noch einbauen.
Ich habe nicht am Anfang angefangen und den Entwurf von dort entwickelt.
Ich fing an beiden Enden an und fällte dann die Mitte."
O'Brien zeigte Sharman das Werk, worauf dieser den Produzenten Michael White
überzeugte, das Stück zu finanzieren. Für sich selbst hatte
O'Brien die Rolle des Eddie vorgesehen, Sharman überredete ihn jedoch,
den bizarren Riff Raff zu verkörpern. Diese Rolle stellte er dann neun
Monate auf der Bühne dar und schrieb dann in Kooperation mit Jim Sharman
das Drehbuch zum Film, wo in den Titel nur noch das Wort 'picture' eingesetzt
wurde. "Die seltsame Sache ist, dass 'Rocky' eine Parodie des Kinos für
das Theater ist, so dass eine Verfilmung ein bisschen verwirrend ist. Greifen
wir zurück auf das Original, das Ding, welches parodiert wurde? Oder
war es eine Bemerkung zu einer Bemerkung zu einer Bemerkung?"
Seit der 'Rocky Horror Show' hat O'Brien noch drei Stücke geschrieben,
'T. Zeel (welches den Tarzan-Mythos behandelt), 'Disaster' und eine Art
Fortsetzung des 'Rocky Horror'-Films, SHOCK TREATMENT (1981), in dessen
Verfilmung er wiederum als Schauspieler brilliert.
LADY PATRICIA STEVENS (PATRICIA
QUINN) (Magenta)
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NELL CAMPBELL
(Columbia)
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PETER HINWOOD (Rocky
Horror)
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MICHAEL LEE ADAY (MEATLOAF)
(Eddie)
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JONATHAN ADAMS (Dr. Everett
Scott)
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CHARLES GRAY
(Erzähler)
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ANNABELLE LEVENTON, TONY THEN, HUGH
CECIL, HENRY WOOLF, STEPHEN CALCUTT, FRAN FULLENWIDER, IMOGEN CLAIRE, SADIE
CORRE, CHRISTOPHER BIGGINS, PERRY BEDDEN, LINDSAY INGRAM, PEGGY LEDGER, GAYE
BROWN, PAM OBERMEYER, KIMI WONG, ANTHONY MILNER, ISHAQ BUX
(Transylvanians)
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HILARY LABOW (Betty Munroe)
JEREMY NEWSON (Ralph Hapschatt)
FRANK LESTER (Brautführer)
MARK JOHNSON (Hochzeitsgast)
KOO STARK, PETRA LEAH, GINA BARRIE (Brautjungfern)
JOHN MARQUAND (Vater)
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